Andrei Pandele fotografierte seit den 1970ern den Alltag der Menschen in Rumänien unter der Ceaușescu-Diktatur. Eigentlich Architekt dokumentierte er anfangs die baulichen Veränderungen in der Hauptstadt Bukarest, die in irrem Tempo vonstatten gingen, während ringsum Gebäude verfallen. Dann wandte er sich mehr den Menschen zu.
Pandeles Fotografien zeigen ein kaputtes Land, zugrunde gerichtet von Nikolae Ceaușescu. Umso erstaunlicher, dass er damit durchgekommen ist und nicht von der Geheimpolizei Securitate abgeholt wurde, denn auf „Verunglimpfung der sozialistischen Realität“ standen bis zu sechs Jahre Gefängnis. Da er aber auch noch als Sportreporter arbeitete, hatte Pandele eine Rechtfertigung, um stets eine Kamera bei sich zu tragen.
Gut für uns, die wir so Einblicke in ein Land bekommen, welches nicht mehr existiert.