Heute ist ein wichtiger, ein historischer Tag. Vor 70 Jahren hat Russland den Faschismus besiegt (genaugenommen ja nicht wirklich, aber so wird es dort gefeiert). Deswegen fahren heute auch diese russischen Biker durch Berlin. Die Stadt hat endlich wieder Wölfe. Einen schönen Tag haben sie sich für diesen Besuch ausgesucht!
Der heutige Tag ist nämlich noch aus einem anderen Grund historisch! Ihr habt es wahrscheinlich mitbekommen, die Systemmedien schweigen wie immer, die Lügenpresse lügt, aber heute wurde unter dem Motto „Generalmobilmachung: ReGIERung absetzen!“ der Reichstag gestürmt und echte Patrioten haben eine ÜbergangsreGIERung gebildet.
Das Volk hat sich die Macht zurück erobert. Die Tage der BRD GmbH sind gezählt. Reichsbürger im Schulterschluss mit Nazis, Patrioten, Fußballfans und besorgten Bürgern. Hauptsache rechts!
Nachdem Russland am 15.04.2015 zur Verwunderung einiger nicht in Deutschland einmarschiert ist, obwohl sie jedes Recht dazu gehabt hätten, hat man die Dinge jetzt einfach selbst in die Hand genommen.
Schließlich kennt man sich neuerdings aus mit Revolution in Deutschland! Besser spät als nie, besser friedlich als gar nicht, besser politisch als in den Köpfen. Und der Ivan ist sowieso suspekt, Putin und die Nachtwölfe hin oder her! Jetzt umso mehr.
Die Revolution war bestens vorbereitet. Lange im Vorhinein wurde ein Termin bekannt gegeben, der sich letztlich nur um einen Tag verschoben hat. Es wurden uralte Geheimdokumente geleakt, um die bisherige Regierung unter Druck zu setzen. Die Medien waren alarmiert. Es wurden bis zu vierstellige Teilnehmerzahlen prognostiziert. Die Zeichen standen auf Sturm!
Anonymous durfte allerdings nicht mitstürzen. Shame on you, Anonymous! Aber als offizieller Account von Anonymous Deutschland hat man eine gewisse Verantwortung. Dass der Russe das Problem nicht lösen würde, war eigentlich klar! Als rechtsextremer Verschwörungstheoretiker hat Anonymous sich mit diesem Facebook-Post (verlinkt zwei Absätze weiter oben) echt ganz schön lächerlich gemacht.
Vor wenigen Stunden wurde schließlich bei Facebook, dem Netzwerk besorgter Bürger, der Befehl zum Sturm auf den Reichstag gegeben und die Revolution begann. Eine kleine Anspielung haben sich die revolutionären Kräfte erlaubt. Eingeweihte werden den Gag verstehen.
Brechendes Update: Kommando zurück! Vermutlich aufgrund eines bedauerlichen Zwischenfalls zwischen dem eigentlich vertrauenswürdigen Kameraden auf Facebook und der Berliner Polizei kam es letztlich leider doch nicht zur Stürmung des Reichstags. Deren Drohung bei Facebook hat sicher viele Kameraden abgeschreckt.
Immer dran denken, Kameraden: Der Feind kann lesen liest mit. Diesmal haben die „ZOG„s gewonnen, aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Der nächste Aufruf kommt bestimmt. Dann vielleicht besser bei Jappy und bis dahin auch mit iOS-App, für maximale Reichweite.
Oder es hilft halt doch der Russe.
Es fällt den fleißigen Veranstaltern jetzt leider auf die Füße, dass sie so gute Öffentlichkeitsarbeit leisteten, dass noch vor wenigen Monaten fast alle Berichte aus Medien verschiedener politischer Richtungen einen äußerst erfreulichen Verlauf der Demo, mit vielen Teilnehmern und hohem Bedrohungspotential, vorhersagten.
Aufgrund von mangelnder Medienkompetenz Einzelner, Apples rigiden Regeln für Apps, einer Polizei, die voll im Digitalen angekommen ist und offenbar systematisch Facebook scannt, einer NPD, die niemand mag, einer weltweiten Verschwörung gegen Hakenkreuze, angeführt von Microsoft und eines gewissen Hypes der gleichgeschalteten Presse konnte das Ergebnis nur enttäuschend ausfallen, der große Sturm wurde schließlich erfolgreich verhindert.
15.45 Uhr – Rund 500 Verwirrte vor dem Hauptbahnhof. Engagierte Streiter für Recht und Ordnung des Volkes, und seien es wenige, als „verwirrt“ zu bezeichnen – ich frage euch, muss das sein? Ist das noch freie Presse? Die Antwort könnt ihr euch selber geben.
Aber es gibt trotz aller Widrigkeiten Gründe positiv zu bleiben: Die Pressearbeit funktioniert. Selbst belanglose Aufmärsche erzeugen ein Medienecho. Die Polizei macht die Bewegung lieber lächerlich, als wirklich dagegen vorzugehen.
Die nationale Revolution wird nicht bei Facebook geplant. Ich schlage folgerichtig vor, die Plattform zu ändern. Bei gleichzeitiger Plattformneutralität, um möglichst viele besorgte Bürger mitzunehmen.
Die Medienkompetenzschulungen müssen dringend noch verbessert werden (es ließe sich meiner Meinung nach viel von ISIS lernen, die haben Social Media echt gut verstanden). Die NPD ist allerdings ein hoffnungsloser Fall. Jedenfalls fällt mir dazu nix ein.
Das Fazit des Tages überlasse ich einem anderen. Ehre, wem Ehre gebührt und besser könnte ich es sowieso nicht sagen:
(Aus Gründen der Respektlosigkeit: Vielleicht müssen wir uns am Ende des Tages auch bei MeinFernbus.de „beschweren„.)
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