Die NASA hat ein eigenes Snapchat-Profil. Zur Feier des Tages gibt es dazu eine schöne Live-Story im Discover-Bereich der App: Day in Space. Darin erzählt der Astronaut Tim Kopra, der sich derzeit an Bord der Internationalen Raumstation ISS befindet, ein bisschen vom Alltag im Weltraum. Alles sehr unaufgeregt und irgendwie auch unspektakulär. Bis man sich bewusst macht, dass man da gerade jemandem zuguckt, der sich wirklich im Weltraum befindet! Wenn ihr mir folgen wollt: Hier entlang. Weltraum habe ich aber eher selten zu bieten.
Wofür haben wir denn damals in den #Nymwars gekämpft, wenn uns jetzt jeder kleine dahergelaufene Nazi auf Google+ einfach doxxen könnte? Die wissen gar nicht, wem sie es zu verdanken haben, dass sie hier halbwegs anonym rumhetzen dürfen. Undankbares #Pack!
Top Secret Linksfaschismus-Geheimagent sein wurde mir versprochen. Bei übertariflicher Bezahlung durch den Antifa e.V. Ich hab den Vertrag noch da, in meiner linksversifften Bude. Pünktliche Bezahlung. Bonussystem. Halt die ganze Palette. Links hilft sich.
Und dann sowas? Ich bin schon etwas unzufrieden mit dem Service grad. Gelinde ausgedrückt. Ich hab von Beginn an gesagt, das mit dem Netzhamster – das glaubt mir keiner! Doch doch, haben sie gesagt. Gib bloß nix von dir preis. Leg dich mit niemandem an. Sei der Hamster! So ein Humbug. Ich wusste es schon damals besser. Wie so viele im Moment…
Irgendwas hat sich verändert seit #Leoleaks. Ich weiß bloß noch nicht was. #tagsforfun
„Referring to his various albums, we chose seven stars – Sigma Librae, Spica, Alpha Virginis, Zeta Centauri, SAA 204 132, and the Beta Sigma Octantis Trianguli Australis – in the vicinity of Mars. The constellation is a copy of the iconic Bowie lightning and was recorded at the exact time of his death.“
Hinter der Aktion stecken die Marketingmenschen von DDB Brüssel, Radiosender Studio Brussels und die Sternwarte MIRA, die zusammen die Aktion Stardust for Bowie ins Leben gerufen haben.
Ok, doch noch sicherheitshalber ein Update, auch wenn man es sich eigentlich denken müsste: Ist natürlich eher ein Gag! Offizielle Sternbilder werden von der Internationalen Astronomische Union (IAU) definiert und die hat mit dieser Aktion nix zu tun gehabt. Florian erklärt das bei Scienceblogs noch ausführlicher.
So oder so: Zumindest ein Asteroid trägt ganz offiziell anerkannt schon seit 2015 den schönen Namen „Davidbowie“!
Ihr habt es vielleicht mitbekommen: Bald kommt ein neuer Star Wars-Film in die Kinos. Vielleicht habt ihr sogar, wie ich, die bisherigen Trailer verfolgt, immer auf der Suche nach den 2 Sekunden bisher unveröffentlichter Szenen.
Mark Hamill gibt schöne Autogramme. Nicht einfach nur seine Unterschrift, sondern auch gern mal einen lustigen Spruch. Gibt eine hübsche kleine Imgur-Galerie. Die sehen alle schon etwas älter aus, aber hoffentlich tauchen noch mehr davon auf.
Pluto ist kraterlos. Das bedeutet, dass die Oberfläche nicht älter als 100 Millionen Jahre ist, mint in Sonnensystemzeitrechnung. Pluto ist also geologisch aktiv. Was seltsam ist, weil es dafür an Energie mangeln sollte.
Plutos Herz mag gebrochen sein, aber es brennt unerklärlicherweise immer noch. Pluto hat übrigens durchaus Berge. Die muss aber etwas formen. Gar nicht so unwahrscheinlich, dass das Eis aus Wasser ist (und nicht nur leichteres Eis aus Methan oder Stickstoff; dass es das auf Pluto gibt, wissen wir bereits). Es bleibt also spannend.
Außerdem kriegen markante Punkte auf Pluto mit Abstand die coolsten Namen: Cthulhu, Balrog – hauptsache Unterwelt!
Google arbeitet eifrig auf Künstliche Intelligenz(en) hin und nutzt dafür eine Technik namens Deep Learning. Zeigt man einem künstlichen neuronalen Netz (Artificial Neural Network, kurz ANN) genug Bilder eines bestimmten Objekts, erkennt es bestimmte Muster und Gemeinsamkeiten und „lernt“ so, das Objekt immer besser zu erkennen. Es ist verständlicherweise ziemlich schwierig nachzuvollziehen, was genau solch ein Netzwerk eigentlich lernt.
Google hat das Problem gelöst, indem sie das Netzwerk die Ergebnisse seines Lernprozesses ausgeben lassen. Hintergründe und Beispiele: Inceptionism: Going Deeper into Neural Networks. DeepDream, so der Name des Programms, erkennt offenbar nicht unbedingt diesselben Muster wie Menschen. Letztlich lässt man DeepDream überinterpretieren. Das Ergebnis sind ziemlich psychedelische Remixe realer Objekte.
Fear & Loathing in Las Vegas ist sowieso schon wunderbar trippy. Aber das, was entsteht, wenn DeepDream sich eine Szene aus dem Film anguckt und diese wiedergibt, ist selbst für Gilliam zu krass.
Starten wir gleich mit dem Artikel, der diese Woche mutmaßlich signifikant häufiger geteilt als gelesen wurde: Host von David Foster Wallace, internetfein gemacht von The Atlantic. Da Wallace eine Vorliebe für Fußnoten (und Fußnoten in Fußnoten!) hatte, war das nötig. Muss ich selbst erst noch lesen, bei Wallace macht man aber nichts verkehrt, wenn man ihn empfiehlt.
Triggerwarnungen oder Safe Spaces sind kein übertriebenes „political correctness“-Geschwätz, sondern logische Entwicklung, daraus folgend, dass wir heutzutage posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und Trauma viel besser verstehen, schreibt Jeet Heer in Stress Test.
Mir war William Horton bisher kein Begriff, aber vor 30 Jahren hat der Fall die Gemüter in den USA erhitzt. Bis heute fahren Politiker, was Sträflinge und Hafturlaub angeht, besser eine harte Schiene, egal ob Republikaner oder Republikaner. Alles wegen Horton, der Präsidentschaftswahl 1988 und so gewieften wie skrupellosen Beratern: Willie Horton Revisited.
The Spectacular Flight and Rough Landing of the Freedom Jumpers hat den Prozess dreier Base Jumper begleitet, die 2013 vom noch in Bau befindlichen One World Trade Center gesprungen sind und daraufhin verhaftet wurden. Den Freedom Jumpers drohen viele Jahre Gefängnis, sogar ihrem Fahrer! Es wirkt, als solle an ihnen ein Exempel statuiert werden. Aber warum eigentlich? Ist ihr Base-Jump nicht ein Verbrechen ohne Opfer bzw. eine Opferlose Straftat?
Leider bin ich derzeit nicht up-to-date, aber Saga von Brian K. Vaughan und Fiona Staples ist seit Jahren einer der besten Comics überhaupt, vielleicht der beste im „Mainstream“. Nachdem ihr How Brian K. Vaughan Builds Epic Stories gelesen habt, wisst ihr auch, warum das kein Zufall ist.
Queers Read This, ein Flyer, den die Queer Nation 1990 auf der New York Gay Pride Parade verteilt hat.
Wieviele Videos und Bilder von Morden und tödlichen Unfällen habt ihr schon gesehen im Leben? Von Rotten bis zu ISIS oder Walter Scott – das Internet ist voll davon. Death in the Browser Tab beschäftigt sich damit, was es für Auswirkungen hat, dass der Tod uns auf die Art einerseits näher rückt, in unseren Alltag eindringt, zugleich aber auch fremder und anonymer wird, uns unwirklicher vorkommt.
By Reason of Insanity erzählt die spannende Geschichte von Daniel Sickles, der 1859 den Geliebten seiner Ehefrau mit drei Pistolen erschossen hat und dann als Erster in den USA erfolgreich auf Unzurechnungsfähigkeit plädierte.
Rowan Cota, darüber, wieso sie über ihre Vergewaltigung nicht offen sprechen kann: A follow up to „We are not things“. Falls euch mal wieder jemand erzählen will, dass Rape Culture nicht existiere, jedenfalls nicht hier usw. – Sie existiert, sie wirkt, wir sind Teil davon und sie lässt Menschen nicht offen reden.
FEMEN sind aus vielen Gründen kritisch zu betrachten bzw. abzulehnen, einer davon, dass sie „imperialistischer Feminismus“ sind, der die Leistungen vieler afrikanischer Aktivistinnen, die lange vor ihnen bereits erfolgreich Nacktheit als Mittel des Protests nutzen, ignoriert und unsichtbar macht. Bodies That Matter: The African History of Naked Protest, FEMEN Aside
Ein schwedischer Designer hat einen Vorschlag für eine Flagge der Erde gemacht. Geht so. Aber mir gefällt der Idealismus, der dahinter steckt.
Der Spieleentwickler Mac Cauley hat für den Oculus‘ Mobile VR Jam 2015 ein in 3D begehbares Gemälde von van Gogh geschaffen: The Night Café. Sehr cool, Virtual Reality ist hochinteressant aktuell.
Richard Prince verkauft ausgedruckte Screenshots von anderer Leute Instagram-Fotos als Kunst. Nach geltenden Gesetzen (fair use) ist das wahrscheinlich legal, weil Prince den Bildern jeweils einen eigenen Kommentar hinzufügt. Gelungene Provokation und ein wichtiger Kommentar zu Copyright-Foo oder glatter Diebstahl? Ich finde „New Portraits“ eher gelungen, lest aber unbedingt auch Richard Prince Sucks, in dem wichtige Kritikpunkte formuliert werden.
In Like the Force, Copyright Law is About Balance macht sich Casey Rae Gedanken über Copyright bzw. Urheberrecht und wie es beschaffen sein müsste, damit tatsächlich Urheber davon profitieren und Kunst schaffen incentiviert wird. Kein langer Artikel, aber recht ausgewogen.
Nicht die Algorithmen sind das Problem, sondern die Gesellschaften, die sie entwickeln, behauptet You Can’t Handle the (Algorithmic) Truth. Ich bin geneigt, dem zuzustimmen. Auch, weil ich letztens erst einen Artikel gelesen habe, der in eine ganz ähnliche Richtung zielt: From Mega-Machines to Mega-Algorithms. Gerede von „algorithmischer Verantwortlichkeit“ verkennt die eigentlichen Probleme.
Wenn man einmal anfängt, sich darüber Gedanken zu machen, was Farben eigentlich sind und wie jeder Einzelne sie verschieden wahrnimmt, wird es schnell wunderbar komplex: Does Color Even Exist?
Eher aus historischem Interesse, hier Mark Hamills Vorsprechen für die Rolle als Luke Skywalker. Hat er gut gemacht. Der Rest ist Geschichte. Sein Partner im Video: ein gewisser Harrison Ford. Laut Kommentaren war Ford zu der Zeit noch nicht als Han Solo gecastet worden, sondern half bloß seinem Buddy George Lucas bei den Screen Tests.
(via)
Mehr Vorsprechen hat die folgende Playlist gesammelt, unter Anderem mit Kurt Russell, der erfolglos für die Rolle des Han Solo vorspricht, Andrew Stevens als Luke und Carrie Fisher als Leia:
Für die unter euch, die gar nicht genug von Schwarzweißvideos eher schlechter Qualität kriegen können, hab ich sogar eine noch längere Liste gefunden: Original Star Wars auditions.
„I did a search and found nothing. And I think they’re really interesting. To those who haven’t seen them. Enjoy.