Sehr passend, auch weil ich mich grad wieder bei Google+ mit sogenannten „Besorgten Bürgern“ rumgeschlagen habe, die uralte Lügen wiederkäuen. Das ärgert mich immer schnell und ich bin nicht bereit, viel Zeit aufzuwenden, um den ganzen Quatsch richtig zu stellen.
Dort werden verbreitete Ängste und Vorurteile von Zeichner*innen illustriert (natürlich in voller Pracht, ich hab hier nur eine verkleinerte Version eines Bildes eingebunden, damit ihr neugierig werdet) und dann mittels Fakten widerlegt oder verständlich erklärt und eingeordnet. Vielleicht hilft es was.
„Angst ist ein schlechter Ratgeber. Unsere Vorsätze für 2016: Weniger Angst haben – mehr Wissen. Eine Gruppe bekannter deutscher Zeichner hat sich zusammen getan, um die Top15 der Besorgten-Bürger-Ängste zu illustrieren – und mit Fakten zu entkräften…
Die bunte Seite der Macht sind: Aike Arndt, Tim Dinter, FÖRM, Hamed Eshrat, Serafine Frey, Matthias Gubig, Jens Harder, Jim Avignon, Alex Jordan, Alexandra Klobouk, Sebastian Lörscher, Mawil, Moritz Stetter, Henning Wagenbreth, Barbara Yelin und Felix Denk (Journalist, Text und Recherche)“
Sie lernen es einfach nicht. So wird das nie was! #Merkelmussweg Vielleicht geht sie ja irgendwann von allein. ACHTUNG, Link geht auf VICE , ein linkes Gutmenschen Schundblatt. Dieser Lauer hat schon oft falsche Wahrheiten über Pegida und die AfD verbreitet. Für den ist jeder Patriot gleich ein Nazi
Als genau beobachtender Hamster und Kenner des revolutionären Potenzials der rechten Szene, habe ich bereits im Mai ( !!!!) eine Fehleranalyse des gescheiterten „Sturms auf den Reichstag“ verfasst und klare Handlungsanweisungen ausgegeben.
Polizei verhindert Sturm auf den Reichstag mit imba Facebook-Skills
Ihr erinnert euch sicherlich, auch wenn die Systempresse den historischen #9mai15 todgeschwiegen hat.
„Die nationale Revolution wird nicht bei Facebook geplant. Ich schlage folgerichtig vor, die Plattform zu ändern. Bei gleichzeitiger Plattformneutralität, um möglichst viele besorgte Bürger mitzunehmen.“
Lesen auf eigene Gefahr. Fakten, die die #Lügenpresse ignoriert ! Angeblich kein einziger Share auf Twitter oder Google+ , dabei teile ich meinen Kram immer fleißig selbst. Ein Share müsste also Minimum drin sein. Da wird was unterdrückt ich sags euch,, #Zensur #Meinungsfreiheit
Hallo Neuleser, die ihr von Nerdcore.de hierher gefunden habt. Seit gewarnt: Wenn ihr schon Renés Linkposts zu lang findet: Meine Links der Woche sind in der Regel mindestens genauso lang und die verlinkten Texte sind oft noch länger!
Immerhin sammle ich darin alles, was ich diese Woche besonders lesenswert oder interessant fand und auch wenn das nur ein Bruchteil dessen ist, was ich gelesen habe, um die Links zu finden: Meine Interessen sind vielseitig. Diese Woche habe ich mich kurz gefasst. Viel Spaß. ^^
It’s strange, how you go from a being person who is away from home to a person with no home at all. The country that is supposed to want you has pushed you out. No other country takes you in. You are unwanted, by everyone. You are a refugee.
Everything is yours Everything is not yours liest sich teilweise wie Parable of the Sower, ein Roman von Octavia Butler, der in einer postapokalyptischen Welt spielt. Bewegende Erinnerung an eine Kindheit in Ruanda, die durch den Konflikt zwischen Hutu und Tutsi ein jähes Ende findet, Flucht, aber der Krieg kommt immer mit, Auffanglager, das Gefühl der Verlorenheit, eine zerrissene Familie. Wegen solcher Texte begebe ich mich immer wieder auf die Suche nach Longreads. Außerdem will ich jetzt gern was von W. G. Sebald lesen, der für die Autorin eine wichtige Rolle spielt, aber dank der Unfähigkeit deutscher Verlage müsste ich dafür auf die englische Übersetzung zurückgreifen, weil’s nämlich nur die als E-Books gibt.
Bobby Jindal has already decided that nothing else can be done — indeed, that God himself divinely ordained an inerrant amended parchment to forbid anything else to be done. So what we can do now is pray.
Like the victims whose stories they tell, reporters who cover rape face a powerful challenge to their credibility. A failure to withstand that challenge could silence reporters and rape survivors alike.
“I don’t have a white saviour complex – but I want to help dismantle racism and patriarchy. Material (and Wolf as well, to a lesser extent) is my way of staying sane in a world where these patterns and systems are still very alive, and it’s also a part of my way of working towards breaking these patterns and systems apart and building something new and better instead. Speaking of racism being still well and alive, it just sometimes hides under a different name: the prison-industrial complex.”
When questioned on Tumblr about why hip-hop variant covers were a good idea given the pronounced absence of black writers or artists at the publisher, Marvel executive editor Tom Brevoort offered a response that seemed emblematic of comics’ often tone-deaf approach to race: “What does one have to do with the other, really?”
Gordon Carr’s film explores covers the roots of the Angry Brigade in the revolutionary ferment of the 1960’s and the anarchist First of May Group, and follows their campaign and the police investigation to its culmination in the ‚Stoke Newington 8‘ conspiracy trial at the Old Bailey — the longest criminal trial in British legal history.
[E.O.M.S.] hat Infos und Videos über die Angry Brigade gesammelt, Großbritanniens erster urban Guerilla:
Virtual porn really ups the ante on intimacy. When you feel like you are there and can feel like you’re touching a person, it can really cross the boundary of our notion of fidelity
Following rigorous competition and more than 130,000 voters, the World’s Most Beautiful Vagina Contest anointed a champion this week. It was a strange, difficult-to-gauge event—but that’s why organizers turned to scientists to tell us what it all means.
Through months of interviews and hundreds of pages of public documents, The Verge reconstructed what they were seeing: a multi-million-dollar embezzlement scheme that would ensnare a crooked lawyer, a multinational corporation, and some of the most sought-out comics in the world.
More than one-third of the public believe that people with mental health problems are more likely to be violent. Violent crime statistics tell a different story, though. One survey suggested that only 1% of victims of violent crime believed that the incident occurred because the offender had a mental illness.
Auroville was built by hand by the flower-power generation of the 1960s. It was a “psychological revolution,” as W.M. Sullivan noted in his book The Dawning of Auroville—a venture in which Marxist-flavored socialism met anarchy. There is no money, no government, no religion, no skyscrapers or expressways, no newspapers with headlines of war, poverty, and genocide.
Ich hab noch nie von Auroville gehört, einer Art Hippie-Utopie einer Stadt, die in Indien tatsächlich existiert und natürlich nicht wirklich funktioniert, wie ich dank Trouble in Utopia jetzt weiß. Faszinierende Einblicke in eine Parallelgesellschaft bzw. Sekte.
We live in a Philip K Dick world now. The technology-led, military-led big names like Asimov, Robert Heinlein and Arthur got it deadwrong. They were all strong on the military as subject matter, on space wars, rational futures – essentially, fascist futures – and none of these things really matters today. It’s Dick and people like Frederik Pohl and Alfred Bester who were incredibly successful in predicting the future, because they were interested in social change, ecology, advertising. Look at Facebook, Twitter, Apple, Google . . . These are Philip K Dick phenomena.”
Michael Moorcock: “I think Tolkien was a crypto-fascist.” Michael Moorcock über Tolkiens Faschismus und den eigenen Anarchismus, Counter Culture & Gentrifizierung, seine Zeit als Editor von New Worlds, in der er Autoren wie J.G. Ballard, Brian Aldiss oder William Burroughs veröffentlichte, seine erste Ehe und Gender Politics, sein Multiversum & den Eternal Champion und sein neuestes Buch, eine autobiographical Fantasy. Hochinteressant.
“Dr John H Conway sits down at his computer and gets ready to log on. But before the computer allows him to begin work, it quickly spews out 10 randomly selected dates from the past and the future, dates like 3/15/2005 or 4/29/1803. Dr Conway has to mentally calculate what day of the week each would be before his computer lets him open a file and get to work. It is a game he has rigged up to play with himself.”
Los geht’s mit einem faszinierenden Text über Bewusstsein, Gehirne, Transhumanismus, die Grenzen der Persönlichkeit und warum wir alle bereits Hive Minds sind: Hive consciousness.
„English’s relative share of cyberspace has shrunk to around 30%, while French, German, Spanish and Chinese have all pushed into the top 10 languages online.“ Google erkennt 30 europäische Sprachen, aber nur eine afrikanische. Im Chinesischen lässt sich in 140 Zeichen deutlich mehr sagen als im Deutschen. Das Internet basiert auf Text, auf Sprache und ist daher nur so groß, wie unsere Sprachkenntnisse – The digital language divide ist voller interessanter Details.
Related: How to learn 30 languages, darüber, wie Sprache unser Gehirn fordert und trainiert und wie manche Menschen (Hyperglots) es vermögen, bis zu 30 Sprachen zu erlernen. Es scheint, als wäre die Hypothese, dass nur Kinder so richtig gut Sprachen erlernen können, weil ihr Gehirn eine höhere Plastizität aufweist und dass Erwachsene sich viel schwerer damit tun würden, nicht ganz zutreffend.
No one cares about your jetpack: on optimism in futurism. Plädoyer einer Futuristin gegen Optimismus im Futurismus, letztlich sogar gegen den Versuch präziser Vorhersagen überhaupt und trotzdem auch eines für die Beschäftigung mit der Zukunft.
Entgegen dem noch immer weit verbreiteten Vorurteil, reden Frauen in Diskussionen weniger als Männer. Why women talk less beschäftigt sich damit, woran das liegen könnte und wie es sich ändern lässt.
The Status of Women in the States provides data on women’s progress in 50 states, the District of Columbia, and the United States overall. Sehr cool. Hätte ich gern für mehr Länder, möglichst viele.
Wenn eine Gesellschaft sich durch einen 12-jährigen Afroamerikaner eher bedroht fühlt als durch 170 Mitglieder einer (weißen) Biker-Gang, die um sich schießen, hat sie ein offensichtliches Rassismusproblem. Biker Gangs, Tamir Rice, And The Rise Of White Fragility über White Fragility in den USA. Lässt sich aber auch auf andere Länder übertragen.
Was, wenn man Tod und Sterben als Problem sieht und versucht, ein Business darauf aufzubauen, ein Produkt zu entwickeln, das den Menschen Tod und Sterben erleichtert? Dieser Frage geht Death, Redesigned nach.
Überrascht mich jetzt nicht direkt, aber da es viele kluge Menschen gibt, die Emojis regelrecht hassen: Emojis bereichern unsere Kommunikation und sie werden zukünftig eher mehr als weniger genutzt werden. There’s Nothing Lazy About Using Emojis to Communicate.
Man kann angesichts des aktuellen Erfolgs schnell vergessen, dass es um den Jahrtausendwechsel rum gar nicht gut um Marvel Comics stand und Brian Michael Bendis, ein unbekannter Indie-Comics-Autor, fast die letzte Hoffnung für Marvel war. The Secret History of Ultimate Marvel erzählt die Geschichte des Reboots, der Marvel wieder auf Erfolgskurs gebracht hat und warum Marvel 15 Jahre später trotzdem (fast) alles wieder rückgängig macht.
Starten wir gleich mit dem Artikel, der diese Woche mutmaßlich signifikant häufiger geteilt als gelesen wurde: Host von David Foster Wallace, internetfein gemacht von The Atlantic. Da Wallace eine Vorliebe für Fußnoten (und Fußnoten in Fußnoten!) hatte, war das nötig. Muss ich selbst erst noch lesen, bei Wallace macht man aber nichts verkehrt, wenn man ihn empfiehlt.
Triggerwarnungen oder Safe Spaces sind kein übertriebenes „political correctness“-Geschwätz, sondern logische Entwicklung, daraus folgend, dass wir heutzutage posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und Trauma viel besser verstehen, schreibt Jeet Heer in Stress Test.
Mir war William Horton bisher kein Begriff, aber vor 30 Jahren hat der Fall die Gemüter in den USA erhitzt. Bis heute fahren Politiker, was Sträflinge und Hafturlaub angeht, besser eine harte Schiene, egal ob Republikaner oder Republikaner. Alles wegen Horton, der Präsidentschaftswahl 1988 und so gewieften wie skrupellosen Beratern: Willie Horton Revisited.
The Spectacular Flight and Rough Landing of the Freedom Jumpers hat den Prozess dreier Base Jumper begleitet, die 2013 vom noch in Bau befindlichen One World Trade Center gesprungen sind und daraufhin verhaftet wurden. Den Freedom Jumpers drohen viele Jahre Gefängnis, sogar ihrem Fahrer! Es wirkt, als solle an ihnen ein Exempel statuiert werden. Aber warum eigentlich? Ist ihr Base-Jump nicht ein Verbrechen ohne Opfer bzw. eine Opferlose Straftat?
Leider bin ich derzeit nicht up-to-date, aber Saga von Brian K. Vaughan und Fiona Staples ist seit Jahren einer der besten Comics überhaupt, vielleicht der beste im „Mainstream“. Nachdem ihr How Brian K. Vaughan Builds Epic Stories gelesen habt, wisst ihr auch, warum das kein Zufall ist.
Queers Read This, ein Flyer, den die Queer Nation 1990 auf der New York Gay Pride Parade verteilt hat.
Wieviele Videos und Bilder von Morden und tödlichen Unfällen habt ihr schon gesehen im Leben? Von Rotten bis zu ISIS oder Walter Scott – das Internet ist voll davon. Death in the Browser Tab beschäftigt sich damit, was es für Auswirkungen hat, dass der Tod uns auf die Art einerseits näher rückt, in unseren Alltag eindringt, zugleich aber auch fremder und anonymer wird, uns unwirklicher vorkommt.
By Reason of Insanity erzählt die spannende Geschichte von Daniel Sickles, der 1859 den Geliebten seiner Ehefrau mit drei Pistolen erschossen hat und dann als Erster in den USA erfolgreich auf Unzurechnungsfähigkeit plädierte.
Rowan Cota, darüber, wieso sie über ihre Vergewaltigung nicht offen sprechen kann: A follow up to „We are not things“. Falls euch mal wieder jemand erzählen will, dass Rape Culture nicht existiere, jedenfalls nicht hier usw. – Sie existiert, sie wirkt, wir sind Teil davon und sie lässt Menschen nicht offen reden.
FEMEN sind aus vielen Gründen kritisch zu betrachten bzw. abzulehnen, einer davon, dass sie „imperialistischer Feminismus“ sind, der die Leistungen vieler afrikanischer Aktivistinnen, die lange vor ihnen bereits erfolgreich Nacktheit als Mittel des Protests nutzen, ignoriert und unsichtbar macht. Bodies That Matter: The African History of Naked Protest, FEMEN Aside
Ein schwedischer Designer hat einen Vorschlag für eine Flagge der Erde gemacht. Geht so. Aber mir gefällt der Idealismus, der dahinter steckt.
Der Spieleentwickler Mac Cauley hat für den Oculus‘ Mobile VR Jam 2015 ein in 3D begehbares Gemälde von van Gogh geschaffen: The Night Café. Sehr cool, Virtual Reality ist hochinteressant aktuell.
Richard Prince verkauft ausgedruckte Screenshots von anderer Leute Instagram-Fotos als Kunst. Nach geltenden Gesetzen (fair use) ist das wahrscheinlich legal, weil Prince den Bildern jeweils einen eigenen Kommentar hinzufügt. Gelungene Provokation und ein wichtiger Kommentar zu Copyright-Foo oder glatter Diebstahl? Ich finde „New Portraits“ eher gelungen, lest aber unbedingt auch Richard Prince Sucks, in dem wichtige Kritikpunkte formuliert werden.
In Like the Force, Copyright Law is About Balance macht sich Casey Rae Gedanken über Copyright bzw. Urheberrecht und wie es beschaffen sein müsste, damit tatsächlich Urheber davon profitieren und Kunst schaffen incentiviert wird. Kein langer Artikel, aber recht ausgewogen.
Nicht die Algorithmen sind das Problem, sondern die Gesellschaften, die sie entwickeln, behauptet You Can’t Handle the (Algorithmic) Truth. Ich bin geneigt, dem zuzustimmen. Auch, weil ich letztens erst einen Artikel gelesen habe, der in eine ganz ähnliche Richtung zielt: From Mega-Machines to Mega-Algorithms. Gerede von „algorithmischer Verantwortlichkeit“ verkennt die eigentlichen Probleme.
Wenn man einmal anfängt, sich darüber Gedanken zu machen, was Farben eigentlich sind und wie jeder Einzelne sie verschieden wahrnimmt, wird es schnell wunderbar komplex: Does Color Even Exist?
Mit markigen Slogans wie „AI, say Goodbye“ oder „Stop the robots!“ demonstrierten im Umfeld des SXSW in den USA Menschen gegen Roboter und Künstliche Intelligenzen.
Ja, ernsthaft. Der Organisator Adam Mason über die Demo: „This is is about morality in computing.“ Erinnert das nur mich an #GamerGate?