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mii_leo erklärt Miitomo

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Guten Morgen! #miitomo #tgif #Moabit

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Nintendo hat vor ein paar Tagen seine erste mobile App auch für Deutschland veröffentlicht: Miitomo. Könnt ihr euch vorstellen, wie einen Mix aus Sims und Ask.fm oder Formspring.

Miis sind eure Alter Egos im Nintendo-Universum. Also erstellt ihr euch zu allererst mal einen eigenen Mii. Dabei habt ihr relativ viele Möglichkeiten, ihn zu personalisieren. Außerdem verknüpft ihr am besten noch etwaig vorhandene Twitter- und Facebook-Accounts. Glaubt mir, das ist die einzig sinnvolle Methode, Freunde zu finden. Google+ geht nicht. Zusätzlich könnt ihr Miitomo noch mit einem Nintendo-Account verknüpfen. Hab ich gemacht, aber einen großen Vorteil sehe ich da bisher nicht. Euer Mii zieht dann in ein Zimmer auf eurem Smartphone ein, läuft rum und macht sich seine Gedanken.

Bald stellt er euch Fragen und rät euch Freunde zu adden. Solltet ihr auch dringend tun. Letztlich besteht ein großer Teil des Spiels nämlich daraus, Fragen zu beantworten und Antworten eurer Freunde zu lesen und zu kommentieren. Das sollte euch also interessieren, sonst ist Miitomo wohl eher nix für euch. Eure Freunde können eure Antworten dann lesen. Manche Antworten sind auch quasi privat und können nur vom Adressaten gelesen werden. Einfluss hat man auf die Fragen nicht, sie werden zufällig gestellt. Man kann sich Fragen für später aufheben, wenn man sie nicht direkt beantworten will oder kann.

Für die meisten Aktionen gibt es Punkte. Für die könnt ihr euch neue Outfits kaufen oder Minigames spielen, bei denen ihr spezielle Outfits gewinnen könnt. Outfitwechsel bringen ebenfalls Punkte. Ihr kennt das  Prinzip. Habt ihr genug unterschiedliche Outfits getragen, steigt euer Mode-Rang. Dafür gibt es von Nintendo Geschenke, die ihr für neue Outfits oder Minigames ausgeben könnt. Besucht ihr Freunde oder herzen diese eure Antworten oder kommentieren sie, steigt euer Beliebtheits-Rang. Bisher ist es zumindest bei mir aber viel schwerer, den Beliebtheits-Rang zu steigern, als den Mode-Rang.

So richtig weiß ich nicht, ob Miitomo lange fesseln kann. Mir gefällt es gut, aber ich mag ja auch Plattformen wie ask.fm. Außerdem ist es Free to Play und bisher auch gut für umme spielbar. Zudem erinnert mich Miitomo zumindest entfernt an Glitch, für mich noch immer eines der vielversprechendsten Spiele ever. Ruhe es in Frieden, bzw. hoffentlich kommt es irgendwann doch zurück. Ein richtiges Ziel hat Miitomo nicht.

Es gibt zwar sogenannte Missionen. Tägliche Aufgaben. Aber die hat man schnell durch, sie sind passiv. Lies so und so viele Antworten deiner Freunde. Wechsle dein Outfit. Bekomme 5 Herzen. Da ist viel mehr drin. Da muss mehr kommen.

Die Minispiele, bzw. das einzige Minispiel ist relativ langweilig. Ihr lasst euren Mii vom Haken fallen und kriegt das, was da liegt, wo er am Ende landet. Nun ja. Da muss Nintendo schnell nachlegen, zumal das Minispiel vergleichsweise teuer ist.

Auf meinem Oneplus X läuft die App ziemlich ungleichmäßig. Lange Ladezeiten und immer mal merkt man deutlich, dass die App gerade hängt. Nicht so gut. Zudem frisst Miitomo ordentlich Akku.

Toll ist Miifoto. Da kann man sich erstaunlich kreativ austoben. Es verleitet auch dazu, weil man Fotos aus der eigenen Galerie als Hintergrund wählen kann – das eröffnet viele lustige Möglichkeiten. Ihr könnt eure Freunde mit aufs Foto holen. Sticker gibt es auch. Gesichtsausdruck und Pose sowie Größe des Miis lassen sich anpassen. Sharing-Buttons erleichtern das Teilen eurer Kunstwerke auf Facebook, Twitter, Instagram und Line. Fragen kann man auch leicht teilen. Miitomo gibt sich sehr social.

Die Outfits gefallen ebenfalls. Klar ginge auch da immer noch mehr, aber ich lasse auch jetzt schon gerne Münzen im Shop.

Sehr gelungen ist auch die Texterkennung. Ihr gebt eurem Mii anfangs eine Stimme und er liest dann jede Antwort damit vor. Offenbar erkennt Miitomo auch den Kontext der Antwort. Schreibt ihr zum Beispiel, euer Lieblingstier wäre ein Hund, so kommt es vor, dass euer Mii sich kurz in einen Hund verwandelt. Immer mal wieder ganz schön beeindruckend, insgesamt auf jeden Fall witzig. Ich höre meinem Mii jedenfalls ganz gerne zu.

Tja, Miitomo ist eigen. Auf jeden Fall sehr Nintendo. Man merkt, wieviele Gedanken man sich dabei gemacht hat. Zugleich ist es aber (noch) sehr reduziert, minimalistisch. Bei mir wird es mutmaßlich lange auf dem Smartphone verbleiben. Es ist aber sicher nix für jeden. Im Zweifel einfach mal ausprobieren. Für eine gewisse Zeit ist es in jedem Fall ziemlich unterhaltsam.

Real stereo 3D Capture of “Dying Light” for VR Headsets

3D Dying Light Game Caption VR

Oh yeah: Real stereo 3D capture of the video game “Dying Light”.

„2.5K resolution 50 fps on your 3D TV or VR-headset like google cardboard, samsung gear VR, htc vive, freefly VR, homido VR, noon VR or oculus rift dk1 dk2 cv1.“

Kann ich mangels Device leider nicht ausprobieren, aber die eine oder andere von euch vielleicht. Sagt ihr mir dann, wie gut oder schlecht es funktioniert? Also Cardboard hätte ich schon, aber grad nicht hier, vielleicht heute abend. Ich wollte nur schon mit euch teilen. Stelle ich mir ganz geil zum Ansehen vor.

System Shock 3 kommt! (Wahrscheinlich)

Sorry, ich muss grad mal… weinen, vor Freude. System Shock 3 kommt wohl. Um System Shock zu kennen, muss man mittlerweile schon ein eher reifes Alter erreicht haben.

System Shock (1994) von Warren Spector und Doug Church habe ich damals ausgiebig gespielt, auch noch Jahre später. Letztlich ist System Shock eine Art inoffizieller Vorgänger zu Deus Ex.

System Shock 2 (1999) habe ich weniger ausgiebig gespielt, aber auch jahrelang immer wieder. SS 2 ist noch immer eines der gruseligsten Games überhaupt. Ernsthaft. Shodan, die böse KI, werd ich wohl nie vergessen. Lange vor Portal waren Shodans Kommentare schon Kult:

Das Entwicklerstudio OtherSide, dass sich auf Reboots bekannter Klassiker spezialisiert, hat nun einen Countdown live gestellt. Noch 5 Tage bis… ja, was eigentlich? Bisher ist außer dem Countdown nur der Buchstabe „S“ zu sehen. Genaues weiß man also nicht, aber Fans haben sich den Quellcode der Seite angeschaut und nicht nur dort immer wieder Anspielungen auf System Shock 3 gefunden.

About that System Shock 3 tease… ordnet das Ganze etwas besser ein und geht davon aus, dass nach Ablauf des Countdowns eine Crowdfunding-Kampagne für System Shock 3 folgen wird, da das Studio ansonsten wohl kaum die finanziellen Mittel hat, um einen solch großen Titel zu stemmen.

Fahrradfahrer protestieren indem sie sich strikt an Verkehrsregeln halten

Die Polizei von San Francisco will zukünftig hart durchgreifen, gegen Fahrradfahrer, die sich nicht an Verkehrsregeln halten. Die Jagd auf Radfahrer, die sich an Autos vorbei schlängeln oder die an Stopschildern nicht halten, ist eröffnet.

„The thing you say you want — every cyclist to stop at every stop sign — you really don’t want that. You’re going to destroy traffic in every neighborhood that has a heavy dose of cyclists.“

Das Zitat ist von Morgan Fitzgibbons, der daraufhin eine Demo veranstaltete, um das zu beweisen. Spontan kamen hunderte Radfahrer zusammen und protestierten, indem sie sich strikt an jede Verkehrsregel hielten. Sie beachteten jedes Stopschild, schlängelten sich nicht mehr zwischen Autos hindurch und bogen nur dann ab, wenn sie auch wirklich an der Reihe waren.

Totales Chaos, der Verkehr kam fast völlig zum Erliegen. Hoffentlich ist das der Polizei von San Francisco eine Lehre. Da sind die Verkehrsregeln wohl etwas realitätsfern. Sicher ist die Polizei besser beraten, sich um wichtigere Dinge zu kümmern als darum, Radfahrer dafür zu bestrafen, dass sie wissen, wie die Dinge laufen.

Irgendwie related: Error-Prone, ein kleines Spiel, das euch direkt im Browser demonstriert, warum es eine ziemlich gute Idee ist, den Straßenverkehr zu automatisieren. Ihr könnt nicht gewinnen. Wenn ihr eingreift, geht’s schief.

 

 

The Presidential Metro Train is actually a hat worn by a NPC – Wie Fahrzeuge in Fallout 3 „funktionieren“

„The Presidential Metro Train is actually a hat worn by a NPC hidden under the tracks who runs around at high speeds during the travel cutscene.“

Well… Das ist mal ein kreativer Workaround. Die Beschreibung liest sich außerdem fast poetisch, in ihrer Absurdität, finde ich.

Fallout 3 Metro-Hat

Ging das wirklich nicht anders? Wenn Bethesda immer so arbeitet, kann ich mir immerhin erklären, warum ihre Spiele seit den ersten Elder Scrolls-Teilen so bugverseucht waren.

(via)

ti_leos Links der Woche (KW 20)

Welcome back! Letzte Woche zuviel des Guten, hm? Ich werde versuchen, mich dieses Mal stärker zu beschränken!

ti_leos Links der Woche KW 21

Die Büroklammer ist ein Objekt, über das man nur selten nachdenkt. Lohnt sich aber. Sie wurde 1899 designt und das gleich so perfekt, dass sie bis heute nicht verbessert wurde. Auch sonst ist die Geschichte der Büroklammer spannendes Lesefutter.

Into the body off another ist ein schockierender Text über die fragwürdige, in den USA nicht unübliche Praxis, Frauen, die während der Schwangerschaft Drogen konsumieren, ins Gefängnis zu stecken und ihnen ihre Kinder wegzunehmen.

Bienen geht es schlecht Kann die Wissenschaft Bienen verbessern oder brauchen wir bald Roboterbienen? Building Bees

Seit Jahrzehnten an vorderster Front im Kampf gegen die NSA? Bibliothekarinnen! Librarians Versus the NSA

Inside Instagram’s Long Guerrilla War on Porn—and the Users Who Keep Coming Back

Der zweite Teil der Silk Road-Story von letzter Woche ist raus. The Rise and Fall of Silk Road

Paris hatte zur Zeit von Marie Antoinette eine echte Modeindustrie, inklusive Modezeitschriften, die alle 10 Tage (!) erschienen.  Fashion to Die For: Did an Addiction to Fads Lead Marie Antoinette to the Guillotine?

Das hätte ich gern in voller Länge:

Ein Text über Portraits im Wandel der Zeit, mit vielen Beispielen: Portrait, with Data

25 THOUGHTS ON VIRTUAL REALITY FILMMAKING

Wie das Spiel No Man’s Sky versucht, ein ganzes Universum zu simulieren: World without end

Das jahrzehntelange Verbot von Forschung an und mit Cannabis führt dazu, dass es jetzt zwar endlich legalisiert wird, man aber immer noch viel zu wenig über Chancen und Risiken weiß. The Great Pot Experiment 

Sperma im Labor züchten? Check!

Ein ökomodernistisches Manifest.

Hahaha vs. Hehehe.

Was kommt nach Periscope, Meerkat und Co? Up Periscope: I See the Future of Video

Endlich! Jemand bastelt eine virtuelle Version von Borges Bibliothek von Babel. Jorge Luis Borges’ “Library of Babel” Is Now a Real Website. Borges Would Be Alarmed.

A Teenager’s View on Social Media Written by an actual teen

Das härteste Super Mario-Level der Welt durchgespielt

Item Absue 3 Super Mario World Level Screenshot

Naja, ist immer so ’ne Sache mit derlei Behauptungen. „The Hardest Super Mario World Level In Existence“. Aber kann ich mir schon vorstellen, wenn ich mir Item Abuse 3 so angucke. Ohne ein paar Tools kommt auch dieser Run nicht aus. Das Video stammt übrigens vom Designer des Levels, PangaeaPanga, der es nach drei Jahren dann doch auch mal durch geschafft hat.

(via)

Swarm Simulator

Damn you, Nerdcore! Mein Wochenende ist verplant. Ich baue mir einen Schwarm auf, im Swarm Simulator.

Transmission – Ein Spiel über Datenströme

Transmission - Connect To Communicate
Lernspiele sind gemeinhin ein ziemlich schwieriges Genre. Nur wenige Spiele schaffen es, Spaß und Lerneffekt effektiv zu verknüpfen. „Transmission“ gelingt dieses Kunststück, wie ich finde, ziemlich gut.

Transmission is a new puzzle game from the Science Museum, which challenges you to create increasingly complex networks and weave connections to communicate ever greater amounts of information.

Transmission Game Screenshot
Spielerisch erschließen sich Spielern nach und nach immer komplexere Datenströme und man versteht die Hintergründe von Datenströmen ein Stück weit besser. Eigentlich müsst ihr nur Icons miteinander verbinden, so dass eine bestimmte Anzahl an „Daten“ (das ist das kleine gefüllte Quadrat auf dem Screenshot) hin- und her gesendet wird. Zu Beginn, zu Zeiten des Telegrafen, ist alles noch ganz simpel, aber spätestens mit Beginn des Computerzeitalters wird „Transmission“ ziemlich komplex. Außerdem gibt es optionale Sterne, zum Beispiel, wenn ihr nur eine bestimmte Menge an Verbindungen braucht oder eure Verbindungen sich nicht kreuzen.

Die Grafik finde ich gelungen. Sie ist simpel, aber trotzdem schön, so wie es momentan Mode ist (Threes und Co). Ich hatte anfangs Schwierigkeiten, mir ein paar der Icons und ihre Besonderheiten zu merken, aber daran dürfte man sich gewöhnen. Die Soundeffekte (und die Musik) sind eigentlich gut gewählt, können aber recht schnell nerven.

Ich habe bisher 19 von 146 sammelbaren Sternen, bin also noch nicht sooo weit, aber ich knabbere schon ordentlich an den Rätseln. Ein paar Levels habe ich auch einfach nur durch Trial&Error geschafft. Netterweise speichert das Spiel euren Fortschritt automatisch, wenn ihr im Browser spielt und euch mal die Lust verlässt oder ihr nicht weiter wisst. Für unterwegs gibt es sogar Apps für Android und iPhone.

Ich rate euch, einfach auf den Link oben zu klicken und direkt loszulegen, aber falls ihr lieber erstmal ein Video über das Gameplay sehen wollt, bitteschön.

Ein Jahr nach Glitch – Viel Nostalgie und etwas Hoffnung

Glitch Game ti_leo

Unfortunately, Glitch has not attracted an audience large enough to sustain itself and based on a long period of experimentation and our best estimates, it seems unlikely that it ever would. And, given the prevailing technological trends — the movement towards mobile and especially the continued decline of the Flash platform on which Glitch was built — it was unlikely to do so before its time was up. Glitch was very ambitious and pushed the limits of what could be done in a browser-based game … and then those limits pushed back.

That’s me.

Ziemlich genau vor einem Jahr, am 09.12.2012, aber wer weiß schon genau wie das mit den Zeitzonen war und ist, hat das fabulöse Spiel Glitch seine Pforten geschlossen. Für die, die es nicht kennen hier der Link zu einem schönen Blogpost zum einjährigen Todestag von Glitch und was man daraus lernen kann.

Ganz tot ist Glitch aber gar nicht. Entwickler Tiny Speck hat den Quellcode veröffentlicht. Es gibt Versuche, Glitch nachzuprogrammieren (Link via @tehabe). Leider noch in einem sehr frühen Stadium, aber wer Glitch gespielt hat, wird meine Hoffnung nachvollziehen können.

Ich selbst habe Glitch erst viel zu spät entdeckt, aber es war schnell mein Lieblings-Onlinespiel. MMORPGs haben mich nie lang gereizt. Ich spiele standardmäßig eher offline. Und dann kam Glitch und all die netten Menschen darin, die nette Dinge taten und sich mochten. Glitch belohnte Nettigkeiten. Glitch war zuckersüß. So waren auch seine Spieler. Ich verliebte mich. Ich vermisse Glitch.

Auch nachdem Tiny Speck Glitch mangels Einnahmensmöglichkeiten schließen mussten, haben sie sich noch um ihre User gekümmert. Man konnte seinen Charakter herunterladen, was ich natürlich getan habe. Und via der Crowdfunding-Plattform Indiegogo wurde ein Artbook zu Glitch mehr als erfolgreich finanziert. Letztlich kamen statt der benötigten 17.000$ phänomenale 114.090$ zusammen.

Hier gibt es alle meine Schnappschüsse aus Glitch.

Glitch was just a game, but it was magical and meaningful and darn fun. I miss it, but I’m happy to have been there and learned a few lessons that make this world a better place.