Schlagwort-Archive: Installation

The Ark – Kakteen von einem anderen Stern

„The Ark“ ist eine sehr coole Installation von Romain Tardy. Das folgende Video wurde nicht digital nachbearbeitet. Man meint, sich auf einem anderen Planeten mit fremdartiger, aber interessanter Flora zu befinden.

Die fremdartige Wirkung wird ausschließlich durch Musik (von Squeaky Lobster) und die Verwendung von Licht erzeugt, dass Tardy auf eine Reihe Kakteen projiziert. Aufgebaut war die Installation in in Oaxaca, Mexiko (bekannt unter Anderem für Mezcal und andere bewusstseinsverändernde Drogen). Passt ja.

Hoppla: (via)

Zu Vermieten-Schild verfolgt Passanten

A Louer / For Rent / Zu Vermieten Installation

Kunst? Werbung? Bescheuert oder weitsichtig? Entscheidet selbst. Ich steh jedenfalls auf das sich bewegende Zu Vermieten-Schild. Auch wenn der Künstler/Schildbauer Niklas Roy es als Flop ansieht. Was in dem Fall nicht schlimm ist, denn  Roy hat es sich zum Vorsatz gemacht, unnütze Dinge zu bauen. Mein innerer Diskordier jubiliert! (Und zur Kunstfrage: Das Schild wurde für die Sherbrooke Media Art Biennial in Quebec gebaut, insofern können wir uns wahrscheinlich auf Kunst einigen.)

(via)

Mindfuck zum Sonntag: Isotopes V.02 von Nonotak

Erst lockt einen das regelmäßig wabernde Licht und der beruhigende Sound an. Man entspannt sich, fühlt sich ein bisschen wie Unterwasser. Plötzlich kippt die Stimmung ins Beunruhigende. Die durchlässigen Wände werden massiver, die Formen unvorhersehbar, die Sound laut und industriell. Man fühlt sich gefangen und unwohl.

Mit Isotopes V.02 hat das französische Projekt Nonotak (Takami Nakamoto & Noemi Schipfer) eine beeindruckende Installation geschaffen, die mithilfe von Licht und Ton mit unserer Wahrnehmung spielt. Der zuerst offen wirkende Lichtraum wird mehr und mehr zum Gefängnis. Für Nonotak ist Isotopes V.02 keine Spielerei, sondern eine Metapher für die Atomkraft, die den Menschen erst wie die Lösung aller Probleme erschien, dann als notwendige, aber beherrschbare Technologie, die sich letztlich, wie in Tschernobyl und Fukushima zu sehen, als unkontrollierbar und zutiefst beängstigend herausstellte.

Live erleben konnte man die Installation vom 2. – 12.05.2013 beim Mapping Festival in Genf. Ob die Installation auch andernorts ausgestellt wird, weiß ich leider nicht. Auf ihrer Homepage zeigen Nonotak noch ein paar andere interessante Projekte.

(via)