Schlagwort-Archive: Mash-Up

Cthulhu + Bibel = Necronomicon?

Leider nicht. Wahrscheinlich ist die Bibel dafür nicht wirklich geeignet. Aber die Idee ist gut: Charles Stross (jupp, der Charles Stross, von dem ihr vielleicht schon Bücher gelesen habt) hat sich für „LoveBible“ bei Michael Walkers Code für King James Programming bedient, der die King James-Bibel mit Computer-Handbüchern kombiniert hat und den Code so umgeschrieben, dass nun Bibel und gesammelte Werke von H.P.Lovecraft kombiniert werden. Praktisch läuft das über eine Markow-Kette, aber davon hab ich keine Ahnung. Obwohl es zumindest cool klingt.

Ein paar Samples aus „LoveBible„:

The thing came out of Egypt. Who knoweth.

It spread over it a robber, a shedder of blood, when I listened with mad intentness.

the bed, and make thee borders of gold with studs of silver. 1:12 While the case histories, to expect. As mental atmosphere. His eyes were pits of a hundred and fifty shekels, 30:24 And he laughed mockingly at the village summoning.

Ihr seht, die sind nicht perfekt, Auf Absatzlänge kommt größtenteils Gibberish raus, aber da können sich die Profis unter euch dran ausprobieren. Stross hat den Quelltext komplett online gestellt (viel ist es nun nicht).
(via)

Miley Cyrus / Sinead O’Connor Mash-up – Nothing Compares To Wrecking Ball

Vielleicht habt ihr mitbekommen, dass Miley Cyrus seit den VMAs (und dort ausgerechnet mit Robin Thicke, dem wir den Kotzbrocken „Blurred Lines“ verdanken) sehr sexy bzw. sexualisiert auftritt. Das gefällt offenbar vielen Menschen nicht, vielleicht auch, weil Miley ja mal Hannah Montana in einer Disney-Produktion war.

Also gab es einen offenen Brief. Offene Briefe gibt es dieser Zeit ziemlich oft. Dieser war allerdings von Sinéad O’Connor, die ich sehr schätze (Abschweifung: In meiner Grundschule hing im Musikraum ein Poster von Sinéad mit Glatze. Das war vielleicht das erste Mal, dass an meinen Vorstellungen von Geschlecht gerüttelt wurde, ohne dass ich das damals hätte in Worte fassen können. Aber seither finde ich Sinéad großartig). Leider existiert der offene Brief anscheinend mittlerweile nicht mehr und ich bin nicht gewillt, ihn hervor zu kramen, sollte Sinéad ihn von ihrer Homepage gelöscht haben. (Auf Sinéads offenen Brief folgte übrigens noch einer von Amanda Palmer, den ich auch lesenswert finde: An open letter to sinéad o’connor, re: miley cyrus.).

Miley hat auf Sinèad reagiert, blablabla, das könnt ihr anderswo nachlesen. Die Frage, ob Miley die Kontrolle über ihre Außenwirkung hat, bleibt bestehen.

Das Mash-Up von Robin Skouteris, in dem er Sinèads „Nothing Compares 2 U“ mit Mileys „Wrecking Ball“ mischt (siehe oben), ist allerdings eindeutig ziemlich gelungen. Ich ziehe ehrlicherweise die Originalversion von „Nothing Compares 2 U“ jeder Zeit ganz klar vor, aber hey: Times are changing. Hier trotzdem nochmal das „Original“ in einer Live-Version:

(via)