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PENIS! VAGINA! SLANG! ZEITLEISTE!

Vagina Slang Lexikon Ausschnitt

Eine Zeitleiste – und alle so: Oh no, lame. Eine Zeitleiste, die Slangausdrücke für menschliche Genitalien enthält – mein Interesse ist geweckt! Hunderte Worte für Penis und Vagina, um nicht Penis und Vagina sagen und schreiben zu müssen. Oh yeah! Gesammelt hat die Ausdrücke Jonathon Green (Slang Lexicographer), Autor von Green’s Dictionary of Slang (2010).

Ein paar Beispiele für Penis gefällig? 

Gospel pipe (1916)

Best leg of three (1890)

Beef Bayonet (1963)

Kiss-me-quick (1992)

Auch die Vagina hat ein paar interessante Namen gehabt, im Lauf der Zeit:

Cupid’s Cloister (1896)

sperm-sucker (1888)

carnal mantrap (1888)

Aphrodisiacal tennis court (1665)

Bei Bezeichnungen für die Genitalien sind der menschlichen Fantasie offenbar keine Grenzen gesetzt. Lest euch unbedingt noch ein paar von den Hunderten anderen Namen für die „private parts“ durch. Falls ihr nicht direkt was seht: Zoomt mit dem Schieberegler rechts ein bisschen heraus, bis die Begriffe auftauchen.

(via)

Neue Worte nutzt das Land! Deal with it!

Jetzt auch in ihrem Duden:

Shitstorm Duden

Das schöne Wort „Shitstorm“ hat endlich eine offizielle Dudendefinition bekommen. Damit ist es ein richtiges deutsches Wort und nicht mehr Internetslang. Im Duden stehen die guten, die anerkannten Wörter. Ich mag das Wort und ich finde es schön, dass der Duden wenigstens halbwegs am Puls der Zeit ist und registriert, dass Sprache sich verändert. 

Andere Worte (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!), die mit der 26. Ausgabe des Dudens neu aufgenommen worden, stammen ebenfalls aus dem Bereich EDV (sagt das eigentlich jemand? IT? Besser, oder?): Social Media, App, Facebook, Digital Native, Gaming, QR-Code, Micropayment, E-Book-Reader, Netzsperre, Onlinerecherche, Flashmob und: Compi. Wegen Letzterem: Fragt mich nicht. Angeblich ist das ein Kosewort für Computer. Die restlichen Worte verwende ich im Alltag aber tatsächlich recht häufig. Na gut, Onlinerecherche würde ich wahrscheinlich nie formulieren. Insgesamt wurden wohl über 5.000 Worte neu aufgenommen.

„Swipen“ (also mit dem Finger über das Display eines Smartphones oder Tablets wischen, um zu navigieren, hat es allerdings nicht bis zur Aufnahme geschafft. Hier entschied man sich für das meiner Wahrnehmung nach ungebräuchliche Wort „Fingergeste„. Ich kenne keinen, der das sagt.

Die Möchtegern-Sprachschützer vom „Verein Deutsche Sprache“ sind naturgemäß schockiert.

Falls ihr euch fragt: Wie läuft das eigentlich mit den neuen Wörtern? Wer wählt die aus und was sind die Kriterien? Hier die Antwort: Wie kommt ein Wort in den Duden?