Ach Wissenschaftsbetrieb: Offenbar sind die Prüfmechanismen für wissenschaftliche Papers nicht allzu strikt. Anders ist es kaum zu erklären, dass der französische Wissenschaftler Cyril Labbé über 120 Papers gefunden hat, die von Computerprogrammen erstellt wurden und eigentlich totaler „Gibberish“ sind. Betroffen ist unter anderem Springer, laut eigener Aussage der „international führende Wissenschaftsverlag“.
Die meisten Papers wurden mit einem Programm namens SCIgen erstellt und lassen sich eigentlich leicht entdecken. Trotzdem tauchten diese Papers sogar in Publikationen auf, die angeblich peer-reviewed wurden, also von unabhängigen Gutachtern geprüft wurden. Teils nutzen Wissenschaftler Fake-Papers offenbar, um die Anzahl an Schriften zu erhöhen, in denen ihre Arbeiten zitiert werden. Aus der Anzahl an Fußnoten in anderen Papers errechnet sich der sogenannte h-index und der ist sowas wie ein interner Schwanzvergleich im Wissenschaftsbetrieb, wenn ich das richtig verstehe.