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Schwangerschaftsabbrüche sind häufig und in fast allen Fällen wird die Entscheidung später nicht bereut.

Angesichts radikaler AbtreibungsgegnerInnen verhalten sich Pro-Choice-AktivistInnen oft zu passiv, findet Katta Pollitt in How to Really Defend Planned Parenthood. Sie wünscht sich stattdessen eine weniger defensive Herangehensweise.

AbtreibungsgegnerInnen sind laut. Viele Frauen, die abgetrieben haben, sowie deren Angehörige, sind es nicht, weil Abtreibung noch immer stigmatisiert wird.

Oft läuft es ja wirklich (ungefähr) so:

Abortion opponents say women seek abortions in haste and confusion. Pro-choicers reply: Abortion is the most difficult, agonizing decision a woman ever makes. Opponents say: Women have abortions because they have irresponsible sex. We say: rape, incest, fatal fetal abnormalities, life-risking pregnancies.

Abtreibungsgegner erzählen Unsinn, aber um den zu entkräften, bringt man selbst Argumente, die stimmen, aber trotzdem ein falsches Bild vermitteln: Nur Frauen in Notlagen treiben ab, Abtreibung ist eine furchtbar schwierige Entscheidung usw.

Diese Fälle gibt es, aber über 95 % der Frauen, die eine Abtreibung haben vornehmen lassen, sind später überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben und empfinden den Schwangerschaftsabbruch gar nicht als so große Sache, sondern leben ihr Leben ganz normal weiter. (die Studie dazu wird im Text genannt)

Was auch sonst? Jede fünfte Frau (in den USA), so wird geschätzt, besucht im Leben mindestens einmal Planned Parenthood, die Schwangerschaftsabbrüche anbieten. 

A recent study published in the journal PLOS One finds that more than 95 percent of women felt the abortion was the right decision, both immediately after the procedure and three years later. They’ve been shamed into silence by stigma. Abortion opponents are delighted to fill that silence with testimony from their own ranks.

Schwangerschaftsabbrüche sind verbreitet, werden häufig vorgenommen und in fast allen Fällen wird die Entscheidung später nicht bereut. Ob das radikalen AbtreibungsgegnerInnen nun passt oder nicht.

We need to say that women have sex, have abortions, are at peace with the decision and move on with their lives. We need to say that is their right, and, moreover, it’s good for everyone that they have this right: The whole society benefits when motherhood is voluntary.

Sex ist normal. Schwangerschaftsabbrüche sind normal. Mutterschaft ist freiwillig.

 

 

This magazine has been printed with the blood of HIV+ people

Die VANGARDIST Print Issue #3 – #HIVHEROES Limited Edition des „progressiven Männermagazins“ Vangardist wurde mit Blut zweier HIV-positiver Spender und einer Spenderin gedruckt: Philipp, Wyndham undWiltrut.

Vangardist HIV Heroes

Selbstverständlich ist das Anfassen und Lesen absolut ungefährlich, genau wie der alltägliche Umgang mit HIV-positiven Menschen. Trotzdem muss die Ausgabe, laut Aussage der Macher, in Plastik verpackt werden, damit die Macher rechtlich keine Probleme bekommen.

Die Spezialausgabe ist Teil einer Kampagne, die dazu dienen soll, auf die noch immer starke Stigmatisierung von HIV-positiven Menschen aufmerksam zu machen. Dahinter stehen absolute Marketingprofis .

So kann man eine Facebook-Seite liken, auf der Webseite hivheroes.org mehr über die Kampagne erfahren oder natürlich das gedruckte Magazin kaufen. Dafür werden allerdings happige 50 Euro fällig. Die dritte Ausgabe ist auf 3.000 Stück limitiert. Die Einnahmen werden gespendet. Kostenlos kann man die  HIV HEROES online lesen.