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Bildkorrektur – Bilder gegen Bürgerängste

Sehr passend, auch weil ich mich grad wieder bei Google+ mit sogenannten „Besorgten Bürgern“ rumgeschlagen habe, die uralte Lügen wiederkäuen. Das ärgert mich immer schnell und ich bin nicht bereit, viel Zeit aufzuwenden, um den ganzen Quatsch richtig zu stellen.

Bildkorrektur – Bilder gegen Bürgerängste ist da schon sinnvoller. Bildkorrektur – Bilder gegen Bürgerängste

Dort werden verbreitete Ängste und Vorurteile von Zeichner*innen illustriert (natürlich in voller Pracht, ich hab hier nur eine verkleinerte Version eines Bildes eingebunden, damit ihr neugierig werdet) und dann mittels Fakten widerlegt oder verständlich erklärt und eingeordnet. Vielleicht hilft es was.

„Angst ist ein schlechter Ratgeber. Unsere Vorsätze für 2016: Weniger Angst haben – mehr Wissen. Eine Gruppe bekannter deutscher Zeichner hat sich zusammen getan, um die Top15 der Besorgten-Bürger-Ängste zu illustrieren – und mit Fakten zu entkräften…

Die bunte Seite der Macht sind: Aike Arndt, Tim Dinter, FÖRM, Hamed Eshrat, Serafine Frey, Matthias Gubig, Jens Harder, Jim Avignon, Alex Jordan, Alexandra Klobouk, Sebastian Lörscher, Mawil, Moritz Stetter, Henning Wagenbreth, Barbara Yelin und Felix Denk (Journalist, Text und Recherche)“

(via)

Was US-Präsidenten so in ihre Notizbücher kritzelten und was es bedeuten könnte

Wie so ziemlich alle Menschen kritzeln auch US-Präsidenten während einer Besprechung oder eines Telefonats, in ihre Notizbüchlein oder was auch immer sie verwenden, manchmal, ohne dass ihnen das recht bewusst ist. Die Washington Post hat für Presidential Doodles, eine Reihe von präsidentialem Gekritzel sogar Zeichnungen Obamas gefunden.

Presidential Doodles

Wenn man sich die Kunstwerke so anschaut, ist man durchaus geneigt, darin Hinweise auf einen bestimmten Charakter zu entdecken. Ronald Reagan kann ziemlich gut zeichnen, finde ich (natürlich nichts gegen George Bush Jr.), aber im Geiste scheint er ein sehr amerikanischer kleiner Junge geblieben zu sein. Eisenhower hat sich selbst und Phallussymbole gezeichnet. Nixon geometrische Symbole mit unmöglichen Dimensionen. Vielleicht ein eher rational denkender Mensch, weniger emotional. Hoover malt für mich ganz klar UFOs, in verschiedenen Formen. Harding würde ich ungern im Dunklen begegnen. Roosevelt hatte vielleicht familiäre Probleme. Hayes dachte vielleicht daran, eine Familie zu gründen. Lyndon Johnson ist ein Freigeist. Er hätte sich gut in einer psychedelischen Szene gemacht, wäre er nicht Präsident geworden. Ich könnte mir gut Cover für Bücher von Burroughs oder Ginsberg vorstellen. Oder Albumcover für 60er Jahre Psychedelic-Bands (oder heutzutage, Freak Folk und so, oder Adam Green). Er zeichnet, als kennte er sich mit LSD und Co aus.

Mit Abstand am besten zeichnet (natürlich!) Barack Obama. Sein Stil ist zeitlos und modern, fast ein bisschen glatt. Ein Mann, der alles kann. Langweilig. Seine Motivwahl ist leider auch weniger expressiv als die vieler seiner Vorgänger (er mal halt Menschen, Politiker, was für einen Präsidenten eher unauffällig wirkt), daher kann ich außer vorhandenem Talent leider recht wenig daraus erschließen.

Was könnt ihr, als selbstverständlich versierte Deuter von Kritzeleien (jahrelange Erfahrung, eh?), aus den Zeichnungen deuten? Was ist mir entgangen?

Diese raubkopierten Atari-Cartridges sind richtige kleine Kunstwerke

V-Case pirate cartridges for the 2600

Kopierte Cartridges für das Atari 2600, aus Zeiten, in denen Raubkopierer noch keine Verbrecher waren. Offenbar liebten sie ihre Spiele sogar so sehr, dass sie die Cartridges mit teils atemberaubend guten Motiven gestalteten. Ich meine sogar, einen gewissen Stil zu erkennen.

Mal ehrlich: Die Originale können unmöglich schöner gewesen sein. Die meisten Bilder sind leider arg klein, aber wo sonst kriegt man gleich über 200 solcher kleinen Kunstwerke zu sehen? Hoffentlich tauchen bald noch ein paar größere Fotos auf.

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Ein Jahr in Penissen

PENIS (365 Penisse)
Das hier tagge ich wohl als „Fundstück“, weil ich nicht weiß, was sonst passt, außer: PENIS. Bzw. PENISSE. 365 davon hat ein Kerl für seine Ehefrau gemalt, einen pro Tag, ein ganzes Jahr lang. Das war wohl eine Art Wette (wie auch immer mensch auf sowas kommt; Freud hätte bestimmt viel Spaß mit den Zeichnungen.) Ich würde sagen: Er hat sie gewonnen. Das Ergebnis könnt ihr im folgenden Video bewundern. Das zieht jetzt bestimmt wieder Menschen mit seltsamen Google-Suchen auf mein Blog. Hooray!


(via)

„The Complete Penis“ von Christopher Tauber

Christopher Tauber malt Penisse, allerdings nicht naturalistisch, sondern er versucht, alle möglichen Spitz-, Kose- und Schimpfnamen für das männliche Genital und allen möglichen anderen Unsinn, in kleinen, witzigen Zeichnungen darzustellen. Bisher gibt es 82 davon. Wenn ihr Ideen habt, die noch nicht umgesetzt wurden, könnt ihr welche einreichen. Ihr könnt euch sogar eure eigene Peniszeichnung kaufen, egal ob Penisträgerin oder nicht. Kostprobe gefällig? Hier der Lovecraft:

The Complete Penis by Christopher Tauber, Lovecraft, Source: http://thecompletepenis.tumblr.com/post/61574123388/071-the-lovecraft

(Unter uns: Was Tauber mit dem Facebook-Logo angestellt hat, verstößt sicher gegen die Richtlinien.)

Weiter geht es bei The Complete Penis auf tumblr.

Wenn ihr lieber 3€ ausgeben wollt, um euch die Zeichnungen ins Haus zu holen: Könnt ihr auch haben.

(via)