7 Jahre vegan, eine Ex-Veganerin packt aus! „Ich hatte das Gefühl, überhaupt kein Essen mehr zu vertragen“ – Wie Barbara Frielinghaus das so lang überleben konnte und warum sie heute am liebsten rohe Leber verspeist – nach dem KLICK

Interview mit einer Ex-Veganerin. Warum sie nach 7 Jahren wieder Fleisch isst.

7 Jahre vegan, eine Ex-Veganerin packt aus! “Ich hatte das Gefühl, überhaupt kein Essen mehr zu vertragen” – Wie Barbara Frielinghaus das so lang überleben konnte und warum sie heute am liebsten rohe Leber verspeist – nach dem KLICK

Interview mit einem Ex-Vampir. Warum er nach 7 Jahren wieder Blut trinkt UND VERDAMMT NOCHMAL STOLZ DRAUF IST DAS VERDIENT RESPEKT!!!

So oder ähnlich habe ich die Überschrift gelesen. Ich dachte erst, es handele sich um Satire. So werde ich das jetzt auch irgendwie behandeln. Der Teaser zum Artikel:

[keine Satire] Immer mehr Menschen werden Veganer. Barbara Frielinghaus, 53, ist den umgekehrten Weg gegangen. Nach sieben Jahren als Veganerin begann sie wieder, Fleisch zu essen. Im Interview spricht sie über ihre Gründe. [/keine Satire]

Barbara, mensch. Coole Socke! Immer gegen den Strom. War schon Veganerin, als das noch nicht angesagt war und hört just damit auf, als es hip wird. In your face! Die denkt sicher geilen Scheiß, die ist voll unabhängig und korrekt. So verkehrt ist Veganismus ja nicht, nur halt ’ne Sekte. Gutmenschen, wollen einen immer missionieren. Sonst hab ich nix gegen die. Jeder wie er mag.

Wobei ich selbst mich schon dabei ertappt habe, wie ich auf meinen FLEISCHkonsum achte und auch mal nix mit TIER gegessen habe. Ich mag Tiere, aber ich bin schon etwas froh, dass es Vordenkerinnen wie Barbara gibt, die mir auch mal Argumente in die Hand geben, warum Tiere essen voll dufte und durchdacht ist! Gibt genug Argumente dagegen.

Ich les jetzt den Artikel.

[Fast. Erst werde ich noch auf den mindestens genauso interessant klingenden Artikel Tipp: Lesen Sie auch unser Interview mit Eltern, die sich und ihre Kinder vegan ernähren hingewiesen. Danke RP Online, den les ich gleich als nächstes!]

Von Geburt an hatte ich das Problem, nicht alles essen zu können.

-Barbara Frielinghaus

Barbaras Leben war von Beginn an hart. Von Geburt an hat sie viele Dinge sehr schlecht vertragen. Als Baby (ausgerechnet!) hat sie außer Muttermilch und einem gelegentlichen Leberwurstbrot fast nichts essen können!

Barbara hat noch nie gern FLEISCH gemocht und deshalb Jahrzehnte lang keines gegessen. Außer FISCH, aber das kommt später, da hat man schon fast wieder vergessen, dass sie das vorher gesagt hat – UND ist FISCH überhaupt FLEISCH? Da gehen die Meinungen in Barbaras makrobiotischem Kochbuch auseinander.

Auf makrobiotische Nahrung ist sie nämlich letztlich gekommen und die hat ihr voll gut getan. Wurde nur irgendwann langweilig, drei Mal die Woche FISCH zu essen. Kann ich verstehen! Es gab aber auch handfeste Gründe, die gegen makrobiotische Ernährung sprachen:

Irgendwann hatte ich keine Lust mehr, Fisch zuzubereiten. Da hatte ich wie beim Fleisch einen Widerstand. Der Fisch hat Gräten, das Fleisch hat Knochen, Knorpel und Sehnen.

-Barbara Frielinghaus

FISCH hat Gräten, FLEISCH hat Knochen, Knorpel und Sehnen. Manchmal hängt sogar noch TIER dran.

Fleisch war für mich einfach unberechenbar.

-Barbara Frielinghaus

Bärchenwurst vertrage ich nicht. Dann doch lieber noch PFLANZEN. Also hat Barbara sich gedacht: Werd ich halt Veganerin.

Das war vor mehr als 15 Jahren.

-Barbara Frielinghaus

Sieben Jahre lang hat Barbara das mit der veganen Ernährung durchgehalten. Mit ethischen Gründen hatte Barbaras Entscheidung indes NICHTS zu tun.

„Nein, der Mensch hat für mich das Recht, nicht nur Pflanzen, sondern auch Tiere zu essen.“

-Barbara Frielinghaus

Hat er halt. Erklärt Barbara nicht mal. Ich kann sie verstehen. Die endlose Erklärerei nervt. Veganer wollen einen sowieso nicht verstehen, da kann man sich das Erklären auch gleich sparen und Taten sprechen lassen. Barbara ist Pragmatikerin.

Was ich in Büchern gelesen habe, hat mich bestätigt.

-Barbara Frielinghaus

Es war nicht alles schlecht im Veganismus! Jahrelang ging es Barbara gut. Sie ernährte sich vollwertig, bis sie leider Mangelerscheinungen entwickelte.

Nach drei Jahren veganer Ernährung sind die Vitamin-B12-Speicher geleert, denn das kommt nur in tierischen Produkten vor.

-Barbara Frielinghaus

Und natürlich in Nahrungsergänzungsmitteln, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen ausgelegt sind, die sich vegan ernähren. Und in der Erde, also an nicht astrein abgewaschenem Obst und Gemüse, von regionalen Bauern vielleicht.

(Außerdem wird es Tieren zugefüttert, für ihre Gesundheit und nicht, damit sie zu richtigen Vitamin-B12-Bomben werden. Aber das hilft halt Veganern so oder so nicht, die essen ja einfach kein TIER, obwohl es gesund ist.)

Barbara hat Vitaminpillen geworfen, mit kribbelnden Fingern und trotz Stress und Konzentrationsmangel. Es half nichts. Mit Barbara ging es immer weiter bergab.

Dann habe ich mir Ampullen in der Apotheke besorgt und gespritzt. Am nächsten Tag ging es mir besser und ich dachte: Okay, Problem gelöst.

-Barbara Frielinghaus

In Wirklichkeit hatten ihre Probleme gerade erst begonnen! Barbara bemerkte eine Veränderung und sie hatte auch schon eine Vermutung.

Ich habe meine Regelblutung nicht mehr bekommen, die Abstände wurden immer länger. Ich hatte das Gefühl: Je mehr Tofu und Sojamilch ich esse, desto größer wurden die Abstände.

-Barbara Frielinghaus

Offenbar bewirkt SOJA wirklich grundlegende Veränderungen im Körper eines Menschen. Wie lange können wir den Zusammenhang zwischen SOJA und dem weiblichen Zyklus noch ignorieren? Da war Barbara 46.

Erst später habe ich gelesen, dass unfermentiertes Soja stark in den Hormonhaushalt eingreift und unfruchtbar machen kann.

-Barbara Frielinghaus

Natürlich hatte sie Recht! Aber war es nicht schon zu spät? Barbara litt fürchterlich. Schuld war ein enzymhemmendes GIFT in der SOJAbohne.

Soja enthält außerdem einen Stoff, der ein Verdauungsenzym hemmt. Ich hatte das Gefühl, eine Substanz in meinem Bauch zu haben, die sich nicht zersetzt.

-Barbara Frielinghaus

SOJAfleisch. Ein SOJAklumpen. Fürchterliche Vorstellung! Barbara, ach Barbara, warum tust du dir das an? Es ging weiter.

Ich habe sehr empfindliche Zähne bekommen. Das Zähneputzen war sehr unangenehm.

-Barbara Frielinghaus

Argumente gegen Veganismus 101. Ich habe Veganer in meinem Bekanntenkreis. Die benutzen spezielle Zahnpasta für Veganer! Wahrscheinlich betäubt die auch den ständigen Schmerz.

Einmal war ich so unterzuckert, dass ich kaum noch einen Satz zustande gebracht habe.

-Barbara Frielinghaus

Na klar! Wenn man wie Barbara raffinierten Zucker nicht verträgt und zusätzlich noch auf FISCH und FLEISCH verzichtet und nur noch Obst und Gemüse isst, ist Unterzuckerung nur eine Frage der Zeit. Das musste schließlich auch Barbara erkennen.

Im Nachhinein ist mir klar: Maisgrieß treibt den Blutzuckerspiegel hoch, dann fehlen Fette und Eiweiß, dann schütte ich ganz viel Insulin aus und der Blutzucker sinkt rapide ab.

-Barbara Frielinghaus

FETT und EIWEISS! Sowas ist halt nicht in Maisgrieß. Da braucht es TIER, wenn man schon keine Zuckerquelle verträgt. Immer nur Obst und Gemüse – das kann nicht gesund sein!

Ich habe gedacht, dass es an mir liegt und nicht an der Ernährung.

-Barbara Frielinghaus

It’s not you, it’s Vegfashism! Du bist wundervoll, wie du bist. Es ist nicht deine Schuld, Barbara, es ist die Gesellschaft, die dich so gemacht hat!

Aber mein Körper hat mir klar gesagt: Ich will diese ganzen Pflanzen nicht mehr, ich will etwas anderes. Aber ich war vollkommen ratlos. Für mich war abgespeichert: Tierische Nahrung ist ungesund. Dieser Glaube war sehr stark.

-Barbara Frielinghaus

Aber Barbara hat immer noch nicht aufgeben wollen! Die Aussicht auf drei Mal die Woche FISCH war wohl nicht sehr verlockend. Sie betrieb weiter Raubbau an ihrem Körper, am eigenen FLEISCH.

Schließlich ging gar nichts mehr. Sie vertrug nichts mehr, die ganzen PFLANZEN hatten ihren Organismus völlig durcheinander gebracht. Barbara hatte ständig Durchfall und musste sich erbrechen. Es half nichts: Sie musste fasten!

Dann habe ich drei Wochen gefastet und Leute kennengelernt, die in Sachen Ernährung etwas freier gedacht haben. Die haben mir den Anstoß gegeben, erst mal wieder zu essen, was ich will.

-Barbara Frielinghaus

Endlich Freidenker. Ständig war Barbara nur veganen Dogmatikern begegnet. FLEISCHkonsum war verpönt. Dabei mochte sie FLEISCH doch so gern und brauchte es mindestens so dringend. Ihr Körper sehnte sich danach. Aber wie sollte sie das all ihren Veganer-Freunden und -kollegen beibringen?

Mir fehlte nur das Konzept. Bis ich im Bio-Laden auf ein Flugblatt der Weston-Price-Foundation gestoßen bin.

-Barbara Frielinghaus

Zur Rettung kam Barbara die Weston-Price-Foundation, die ganz undogmatisch an das Thema Ernährung herangeht. Ohne sie wäre Barbara jetzt wahrscheinlich tot. Die haben auch ihr Zahnschmerz-Problem auf der Agenda, eigentlich war das fast der Auslöser für die Gründung. SOJAkritisch sind sie außerdem.

Das war vor neun Jahren.

-Barbara Frielinghaus

Plötzlich ergab alles Sinn. Barbara brauchte FLEISCH.

[Weston Price hat] sich traditionelle Völker und ihre Ernährung angeschaut. Er hat festgestellt, dass die alle tolle Gebisse haben und alle tierische Eiweiße essen.

-Barbara Frielinghaus

Haben sie. Wirklich alle. Liegt am FLEISCH. Wissen wir seit den 30ern! Wird aber unterdrückt, dieses Wissen.

Es kommt eben auf die Qualität an, in der das Eiweiß vorliegt.

-Barbara Frielinghaus

Und was hat wohl höhere Qualität als das EIWEISS in FLEISCH? Es heißt nicht umsonst EIWEISS! Das kommt in der Natur vom TIER. PFLANZEN haben das nicht, jedenfalls nicht in der Qualität und der Mensch braucht Qualität. Außerdem schmecken PFLANZEN nicht.

Tierische Eiweiße waren immer Bestandteil der menschlichen Ernährung. Es ist sehr nährstoffreich und gesund.

-Barbara Frielinghaus

Diese Feststellung wirkt vielleicht etwas trivial, aber es muss mal so deutlich gesagt werden. Soll die Veganer-Lobby sich ruhig beschweren, die Wissenschaft ist sich einig: Esst mehr FLEISCH! Es ist nährstoffreich und gesund!

So sehr ihr Körper sich nach FLEISCH sehnte und FLEISCH brauchte, nährstoffreich und gesund und lecker, Barbara ekelte sich aufgrund ihrer Sozialisation noch immer sehr davor. So leicht wird mensch seine Prägung nicht los. Schließlich war sie 80 Jahre lang indoktriniert worden.

Tierische Nahrung ist ungesund. Dieser Glaube war sehr stark.

-Barbara Frielinghaus

Die naheliegendste Lösung? Griebenschmalz!

Deshalb habe ich mir spontan Griebenschmalz im Bio-Laden gekauft und lange mit mir gerungen. Ich hatte Sorge, beim Spätdienst im Altenheim mit Verdauungsproblemen kämpfen zu müssen. Aber dann habe ich es gemacht und hatte plötzlich so eine Wahnsinnsenergie. Das hat die ganze Nacht angedauert.

-Barbara Frielinghaus

Wenn sich das rumspricht, wird Griebenschmalz bald knapp. Und irgendwann vielleicht sogar TIER. Erzählt das bloß nicht Studenten, Ärzten und Werbern! Aber wir verstehen Barbara natürlich, auch wenn wir es im überwiegend veganen Freundes- und Kollegenkreis nie zugeben würden.

Verständlich, dass Barbara sich bald darauf LEBER kaufte.

Leber hat alles. Ist nährstoffreich, hat Mineralien, Vitamine.

-Barbara Frielinghaus

Das wissen viele Menschen nicht. Ist vielleicht auch besser so, sonst würden die meisten Menschen, Veganer und Ex-Veganer, wahrscheinlich nur noch LEBER essen und das wäre, vom begrenzten Angebot an LEBER mal abgesehen, sicher auch nicht gut für TIER. Irgendwer muss schließlich auch den Rest essen. So läuft das in der Natur. Da kommt was um, aber es soll nichts über bleiben.

Die [LEBER] hat komisch geschmeckt. Aber ich habe sie als Medikament betrachtet und gegessen. Ich habe sofort eine Wirkung gespürt und mich umfassend ernährt gefühlt.

-Barbara Frielinghaus

Obwohl sie eine alte LEBER erwischt hat, die schon zu lang im TIER war, um nicht komisch zu schmecken, hat Barbara die schmerzenden Zähne zusammen gebissen und der Effekt setzte sofort ein. Wer gegen alle Widerstände noch FLEISCH konsumiert, kennt den krassen Energieschub den FLEISCH spendet natürlich gut, aber meine zahlreichen veganen Leser sind sicher überrascht.

Ich esse Leber, ich kaufe Herzen, Bratwurst und Hackfleisch vom Weiderind. Den Rest kann ich nicht zubereiten.

-Barbara Frielinghaus

Später hat Barbara auch noch konsequent Getreide vom Speiseplan gestrichen. FLEISCH ist einfach viel bekömmlicher und LEBER hat alles.

Barbaras Leben hat sich seit ihrer Entscheidung, konsequent auf rein pflanzliche Ernährung zu verzichten, stark verbessert, aber es gibt natürlich immer noch Probleme. Barbara spricht hier ein Problem ihrer radikalen Entscheidung offen an: Es gibt einfach kaum Kochbücher, die einem die Zubereitung von FLEISCH ordentlich beibringen. Vegane Kochbücher sind hip, alle anderen müssen zusehen, wo sie bleiben.

Das hindert wahrscheinlich viele Veganer daran, einfach auf ihren Körper zu hören und sich endlich gesund zu ernähren. Eigentlich ein SKANDAL.

Am Ende des Interviews lässt die tapfere Barbara es sich nicht nehmen, dem Hype um Veganismus ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Deshalb stört es mich, dass Leute wie Attila Hildmann oder Ruediger Dahlke vegane Ernährung als optimale Ernährung für alle propagieren. Das stimmt nicht.

-Barbara Frielinghaus

Endlich spricht es mal jemand aus! Schließlich ist Barbara doch der lebende Beweis. Das kann nicht ignoriert werden. Eine Zeitlang ist Veganismus okay, aber jahrelang? Klar, dass das schadet. Und unnötig!

Ich finde, der Mensch darf Tiere essen, aber es zählt doch, unter welchen Bedingungen ich sie halte. Ich will keine kranken, unglücklichen Tiere essen.

-Barbara Frielinghaus

Kümmern wir uns lieber um bessere Haltungsbedingungen für TIER, statt es gleich gar nicht mehr zu töten und zu essen. Man muss doch nicht immer radikal sein!

Zum Ende gibt Barbara Jugendlichen, die sich vielleicht mit dem Gedanken tragen, den Veganern beizutreten noch weise Worte mit auf den Weg.

Sie sollen es machen, aber ganz stark auf die Signale ihres Körpers achten und sich Wissen aneignen.

-Barbara Frielinghaus

Vegan ist okay, aber kenn dein Limit und informier dich. Wie Barbara. Danke Barbara. Danke Sebastian Dalkowski.

Tipp: Lesen Sie auch unser Interview mit Eltern, die sich und ihre Kinder vegan ernähren.

3 Antworten zu “7 Jahre vegan, eine Ex-Veganerin packt aus! „Ich hatte das Gefühl, überhaupt kein Essen mehr zu vertragen“ – Wie Barbara Frielinghaus das so lang überleben konnte und warum sie heute am liebsten rohe Leber verspeist – nach dem KLICK

  1. Vegane Ernährung ist nichts was man einfach so macht und dabei gesund bleibt. Man muss sich intensiv mit der Frage beschäftigen welche Nährstoffe man braucht und wieviel davon individuell nötig sind. Sich selbst zu belügen ist dabei genauso gefährlich wie beim Alkoholismus.

  2. Ich glaube, dass diese Frau ein ganz anderes Problem hat als ihre Ernährung. Ein massives. Ich habe den Artikel gestern schon woanders gesehen und mir meinen Teil gedacht.

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